BLUMEN sind eines der vielen NATURwunder! --> Es ist wie es ist!

Donnerstag, 10. Februar 2011

Eine Uhr

Ich hätte sie bestimmt weggeschmissen! Wenn ich am Telefon gewesen wäre, hätte ich diese Armbanduhr bestimmt entsorgen lassen!
Aber: Ich war nicht am Telefon, sondern mein Mann. Und er hat entschieden, sie soll ein neues Uhrwerk erhalten, meine Armbanduhr, die nunmehr schon fast 20 Jahre alt ist. (Das muss man sich mal überlegen - 20 Jahre alt! Das ist doch der reinste Wahnsinn!!)

Ja, es ist so: Ich habe und hatte in den letzten Jahren immer mehr als nur eine Armbanduhr zur Verfügung.
Meine allererste Armbanduhr bekam ich übrigens zu meiner Jugendweihe geschenkt, also im Alter von 14 Jahren. Sie war ein Geschenk meiner Großtante aus "dem Westen"! Tatsächlich! Diese Uhr war neben einem zusammenfaltbaren Schirm, einem Knirps, mit das wertvollste und schönste Geschenk meiner jugendlichen Weihe. Ich habe/hatte mich damals unglaublich darüber gefreut!
Und: Ich habe diese Uhr sehr gerne getragen und über Jahrzehnte hinweg in Ehren gehalten. (Aber nicht deswegen, weil sie aus dem so genannten "Westen" war! *lol* Nicht, dass man aus dem hier Geschriebenen falsche Schlüsse zieht!) Aber: Irgendwann musste ich diese Uhr dann doch entsorgen, ich musste mich schweren Herzens von ihr trennen, denn das Ziffernblatt hat sich regelrecht aufgelöst.

Viele Jahre lang - und das ist bis zum heutigen Tage so - hatte ich dann stets mehrere Armbanduhren gleichzeitig. Natürlich keine superteuren! So etwas brauche ich nicht; es ist mir nicht wichtig!
Da diese Uhren meistens mit Batterie betrieben werden/worden sind, kann/konnte es schon mal passieren, dass ich eine Uhr "aus den Augen" verlor.
So jedenfalls erging es mir mit der hier beschriebenen Uhr. Ich hatte sie lange, also wirklich sehr lange Zeit einfach liegen gelassen, wohlbemerkt mit einer Batterie drinnen, mit einer Batterie bestückt. Und das, so stellte sich heraus, das war nicht gut!

Da ich nun kürzlich eine andere, wasserdichte Armbanduhr zwecks Batteriewechsel zum Uhrmacher, also zum Spezialisten bringen musste (einige andere, die ich im Vorfeld deswegen bereits darum gebeten hatte, trauten sich an diese Uhr wegen der ausgewiesenen Wasserdichtigkeit nicht ran), fiel mir auch besagte Uhr wieder in die Hände. Ich nahm sie also auch mit zum Spezialgeschäft.
Nach näherer Untersuchung durch den Uhrmacher stellte es sich heraus, dass die ach so alte Batterie in der hier beschriebenen Uhr bereits das Uhrwerk angegriffen hatte. Genauer gesagt, die Batterie hatte das Uhrwerk soweit zerstört, dass es nicht mehr brauchbar war und auch nicht mehr repariert werden konnte. Das ging einfach nicht mehr! DAS stellte sich einige Tage später heraus, nachdem alles tiefgründigst ge- und überprüft worden war!
Tja, und daraus ergab sich die telefonische Anfrage an mich bzw. uns, was denn nun damit werden solle, mit dieser Armbanduhr. Wir mussten uns entscheiden - also vielmehr hat das dann mein Mann ohne Rückfrage an mich getan - ob diese Armbanduhr für einen bestimmten Preis (für den man sicherlich auch eine neue bekommen hätte) nochmals "in Schuss" gebracht werden sollte!? Mein Mann entschied (aus gutem Grunde), ohne groß zu überlegen, ja, das solle gemacht werden.

Dieses Prozedere dauerte nun eine ganze Weile; heute aber konnte ich das gute Stück beim Uhrmacher abholen. Nun läuft sie wieder hervorragend und sieht tatsächlich immer noch supergut aus. Jetzt bin ich eigentlich sehr froh, dass es zu dieser größeren Reparatur gekommen ist.
Denn diese Uhr hat einen bestimmten ideelen Wert für mich: Ich habe sie von meinem ehemaligen Betrieb anlässlich meiner 25-jährigen Betriebszugehörigkeit dereinst geschenkt bekommen. Ich denke mal, es ist/war nicht die schlechteste Qualität!? Es ist sozusagen ein Andenken an meine Jahre, in denen ich täglich in aller Herrgottsfrühe aufgestanden und auf Arbeit gegangen bin. Diese Zeit, die kommt mit Sicherheit nie, nie wieder. Und das, das ist schon okay so...

Eines möchte ich mal noch hinzufügen: Durch unvorhersehbare geschichtliche Ereignisse, durch kuriose Begebenheiten habe ich übrigens meine 25-jährige Betriebszugehörigkeit zweimal feiern und begehen können. Wieso und weshalb das so war, das verrate ich vielleicht in einem anderen, späteren Blog-Beitrag!?
Die Armbanduhr, der dieser Beitrag hier gewidmet ist, bekam ich beim zweiten Male meiner 25-jährigen Betriebszugehörigkeitsfeier geschenkt. Zu diesem Zeitpunkt gab es die ehemalige DDR nicht mehr; alles war zur BRD geworden.

*heinka*

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