BLUMEN sind eines der vielen NATURwunder! --> Es ist wie es ist!

Dienstag, 9. August 2011

"Sachsentod"

SACHSENTOD --> Dieses Wort habe ich heute das erste Mal gehört! Ich habe dieses Wort in der Früh im Radio von Berlin-Brandenburg gehört.
Wenn es in diesem Zusammenhang vom Radiosprecher nicht gleich auch eine entsprechende Erklärung gegeben hätte, hätte ich´s nicht gewusst, was damit genau gemeint ist. (Ich meine, denken hätte ich´s mir möglicherweise schon können...)

Es ist damit der PANTHERPILZ gemeint, der u. a. in den Brandenburger Wäldern wächst und leider recht gut gedeiht. Bevor ich hier lange Erklärungen zu diesem Pilz abgebe, füge ich mal einen dementsprechenden Link ein, über den man sich ausgiebig und gründlich informieren kann.
--> Bei Interesse lese man hier: wikipedia zu pantherpilz.

Ja, ja, der PANTHERPILZ: Er ist giftig. Er ist sehr giftig. Und deshalb ist er gefährlich!

Und das Tückische daran ist, dass er zum Verwechseln einem anderen Waldpilz gleicht, der vor allem in den Wäldern von Sachsen zu Hause ist. --> Das ist der so genannte PERLPILZ, ein sehr gut schmeckender und sehr beliebter Speisepilz.

Ich kann mich genau daran erinnern, dass ich als Kind - ich komme eigentlich aus dem Erzgebirge - PERLPILZE gerne und viel gesammelt und natürlich auch verzehrt habe. Er gehörte in meiner Familie zu den Pilzen, die mit besonderer Freude und Leidenschaft gesucht und gesammelt worden sind. Er gehörte in den Pilzmonaten als "feste Größe" auf unseren familiären Speiseplan.

Wozu diese Tatsache vor Jahren beinahe geführt hätte, welchem todsicheren DRAMA (im wahrsten Sinne dieses Wortes) (!) meine jetzige Familie - dank der Umsicht und des Wissens meines Mannes - vor ein paar Jahren entgangen ist, auch das kann man auf diesem Web-Blog nachlesen. (Den genauen Titel dieses Beitrages muss ich mal heraussuchen und hier noch ergänzend einfügen.)

Es ist nämlich so, dass gerade und immer wieder Zugereiste aus dem Bundesland SACHSEN, die in Brandenburg wachsenden PANTHERPILZE als PERLPILZE ansehen, (ein)sammeln, verzehren und sich dann und damit schwere bis schwerste Pilzvergiftungen zuziehen. Man kann davor gar nicht oft genug warnen! Es kommt jedes Jahr wieder vor, dass sich solche "Pilzunfälle" ereignen.

Deshalb sollte eigentlich der folgende Grundsatz gelten:
Wenn man fern von seinem Zuhause Wald- oder andere Pilze in der freien Natur sammelt, ist man immer wieder gut beraten, sich einem Fachmann anzuvertrauen oder wenigstens vorher ausführlichst zu belesen und zu informieren. Ansonsten kann es lebensgefährlich werden und sogar das Leben kosten.

--> Jetzt ist es mir klar geworden, was mit dem Begriff "SACHSENTOD" gemeint war/ist!

*heinka*


Update:
Und hier ist der versprochene Link zu einem anderen meiner Blog-Beiträge: (Wald-)Pilze vom 24.08.2010, also fast genau vor einem Jahr geschrieben! Wie witzig... 

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Liebe Heinka,
Dank sei Dein interessanter Bericht erfahre ich daß die Waldpilzsaison in der Heimat angefangen hat. Wir verständigten uns vergangenem Jahr ausführlich über unsere Vorliebe für Pilze. Danke für die Erklärung, aber die preußische „wohlgemeinte“ neue Wortbildung „Sachsentod“ stimmt mich keineswegs froh. Ich bin nicht überempfindlich, aber es haftet eine Feindlichkeit gegen die Sachsen dran. Es erinnert sofort an den häßlichen Spruch „Hoch lebe den Sachsen, an jeder Baum einen!“ in DDR-Zeiten. Laße Dir deswegen den Appetit auf Pilzen nicht verderben. Hoffentlich gibt es, wie zu unsere Zeiten, Pilzberatungsstellen.

Auch sehr herzlichen Dank für Deine nette Zuschrift. Meine Enissa und ich waren gar nicht davon, nein, ich wollte mal eine Pause machen in meinem Blog, hielt es aber nicht länger als 36 Stunden aus (Lach). Es geht somit einfach weiter: Schreibe mir bitte eine neue Zuschrift (Lach).
Ganz liebe Grüße aus meine flämische Sommerfrische,

Nadja

heinka hat gesagt…

Liebe Nadja,

vielen Dank für Deinen Beitrag.

Was Du da für einen Slogan aus DDR-Zeiten betreffs der SACHSEN schreibst, das/den kenne ich ja noch gar nicht! Der Inhalt ist schon etwas gemein! Ich glaube aber, dass man ihn trotz allem nicht sooo tierisch ernst nehmen sollte.
Ich kenne nur noch die folgende Aussage aus DDR-Zeiten betreffs der (einzigartigen) (!) SACHSEN, die da lautete: "Wenn Du einen Sachsen siehst, vergiss ihn nicht zu schlagen!" Ja, ich weiß: Auch das ist nicht gerade eine nette Aussage! Aber, wie schon erwähnt, ich sehe das mit einem "Augenzwinkern"!
Ich komme ja eigentlich auch aus dem Sächsischen und muss (erleichtert) (!) konstatieren, dass man mich bisher nirgendwo wegen meiner Herkunft irgendwie "abgestraft" hat. Und ich gehe davon aus, dass DAS auch so bleiben wird.

Geschmunzelt habe ich ja über Deine ehrliche Feststellung, dass DU die geplante Blogger-Pause nicht durchgestanden hast! Ja, ja, ich verstehe schon! Es ist mitunter wie eine Sucht; gar nicht gut!

Wir sollten es uns beweisen, dass wir stärker sind als diese Sucht; dass wir damit vernünftig umgehen können.
DAS gilt im Übrigen auch für mich. Denn auch ich habe immer wieder wegen dem ZUVIEL ganz schönen familiären Stress. Das muss ich mal sehr selbstkritisch hier eingestehen.

LG in die Ferne, heinka

Anonym hat gesagt…

Liebe Heinka,
Der Spruch “Hoch lebe die Sachsen…” ist vielleicht eigen an Frankfurt (Oder). Ebenso „liebenswürdig“ betitelten die Frankfurter uns aber auch als „fünfte Besatzungsmacht“…
Mein Vater ist doch 1955 als VP-Angehöriger dienstlich nach Ffo. gegangen. Meine Mutter und ich fühlten uns als aus Dresden exiliert. Und wozu…1955 lag alles noch halb in Ruinen, gab es noch die Hoffnung des Nationalen Aufbauwerkes, aber später kam doch leider alles anders aus. Eine schöne Erinnerung bleibt: wie wir Sachsenalle Jahre zusammengehalten haben.
Über dieses satirisches „Sachsenlied“ von Jïrgen Hard ( -mit harden „t“ aber, vom Leipziger Kabarett ‚Academixer‘) war ich früher, wie wohl uns alle, sehr begeistert.
Wir haben die Schallplatte mit hierher genommen, jedoch heutzutage, das sage ich ganz ehrlich, höre ich es überhaupt nicht mehr gerne.
Ich hatte dafür auch gerne Herricht & Preil, Eberhard Cohrs (leider abgehauen), die Rundfunksendung „Alte Liebe rostet nicht“ mit Manfred Uhlig (Radio DDR I), wovon ich noch die Schallplatte besitze… Alles Erinnerungen!
Echte Sachsen sind immer verschmitzt, unser Genosse Walter Ulbricht und seine Lotte waren es auch! (Lach)
Und ich freue mich gewaltig hier meine sehr liebe Andrea zu begegnen!
Ganz liebe Grüße,
Nadja