20 Jahre Wende

Sicher, etwas ungewöhnlich ist das schon: Es gibt heute hier mal ´ne Vorankündigung, nämlich:

Zum o. g. Thema, da bin ich gerade dabei, einen Beitrag vorzubereiten. Ich werde also in Kürze hier auf diesem meinen Blog dazu meine Gedanken, Ansichten, Meinungen darlegen.

Das ist jedoch nicht sooo einfach und bedarf einiger Überlegungen und Vorbereitungen...
Aber auf jeden Fall will und werde ich DAS mal hier festhalten! In Kürze, ganz bestimmt!

Bis dahin, heinka!

Eigentlich wollte ich heute, am Mittwoch, den 07.10.2009, was der 60. Jahrestag der DDR hätte sein können, hier mit meinem angekündigten Beitrag beginnen!
Jedoch, es ist jetzt schon sooo spät, dass ich es werde wohl nochmals verschieben müssen!
Auf "einen RITT", werde ich dieses mir selbst vorgegebene Thema sowieso nicht bewältigen können. Also ist es nicht sooo schlimm, wenn ich heute hier nicht sehr weit damit komme.

Das Schreiben, es soll ja bei aller Ernsthaftigkeit auch etwas Spaß, Vergnügen und Freude bereiten. Es soll ja nicht zu einer wirklichen Arbeit und schon gar nicht zu Stress "ausarten"! Ich werde hier alles in aller Ruhe und Stück für Stück zusammentragen. Es werden hier meine Meinungen, meine Ansichten und meine Standpunkte zu lesen sein.

Gerade eben habe ich das Folgende zum hier Erwähnten gefunden: 07.10.2009.

Update am 13.10.2009:
Nein, ich habe es nicht vergessen! Ich habe mein Vorhaben, hier etwas zum Thema "20 Jahre Mauerfall" bzw. "20 Jahre Wende" zu schreiben, nicht vergessen! Ich bleibe dran und werde meine Ausführungen hier bald fortsetzen, versprochen!

Update am 16.10.2009:
Ich komme einfach nicht dazu, aber es wird noch! Unbedingt!
Es gibt sekündlich sooo viel Spannendes & Lesenswertes im WWW, es wächst einem fast über den Kopf! DIE 24 STUNDEN, sie reichen einfach nicht!

Update am 17.10.2009:
Hier ein paar Links, die an das Geschehen vor zwanzig Jahren erinnern:
bundesregierung.de,
mdr.de,
welt.de,
der-newsblogger.de.

Update am 28.10.2009:
Ja, ich weiß! Ich habe meinen hier angekündigten Beitrag immer noch nicht geschrieben! Aber, es wird noch! Ich habe es nicht vergessen!

Update am 08.11.2009:
So, und nun heute hier meine ersten ganz persönlichen Gedanken zu diesem sehr komplexen Thema. Ich betone es nochmals, ich werde hier meine Sichtweisen auf Geschehnisse, Ereignisse, Tatsachen und Gegebenheiten darlegen! Nicht jeder wird meiner Meinung sein, das weiß ich! Das verlange ich aber auch nicht! Jetzt aber beginne ich:

Tatsächlich, es ist tatsächlich schon ganze zwanzig Jahre her, dass es die so genannte WENDE gegeben hat! Das ist unfassbar, denn irgendwie ist es mir doch eher so, als sei es erst gestern gewesen!?

Es waren ausgesprochen bewegte Tage und Ereignisse vor genau zwanzig Jahren! Es war eine aufregende, spannende, emotions- und auch explosionsgeladene Zeit! Es war GESCHICHTE PUR! Es war einfach nur toll, dass man DAS ALLES sooo bewusst miterleben durfte und konnte! Denn, es war unübertroffen einmalig!

Jeder Tag war voll gepackt von Neuigkeiten und "heißen" Meldungen. Täglich gab es interessante und geradezu spektakuläre Ereignisse.

Die Ursachen für diese Geschehnisse waren vielfältig: Hauptsächlich jedoch waren sie aus meiner heutigen Sicht wohl darin zu suchen, dass seitens der DDR-Führung schwerwiegende Fehler gemacht worden sind; dass man diese einfach nicht erkannt hatte oder nicht in der Lage war, sie zu erkennen; dass man ggf. auch glaubte, sowohl "unantastbar" zu sein als auch für immer und ewig "felsenfest und unumstößlich im Sattel sitzen zu können"; dass man den so wichtigen Kontakt zum DDR-Volk verloren hatte und die Meinung, die Stimmung, die Sensibilität, die Klugheit, die Intelligenz und auch die Macht des Volkes vollkommen unterschätzt hatte; dass man die Signale, die aus dem "Osten" kamen, einfach ignoriert und nicht wahrgenommen hatte oder es nicht wollte.

Es gab mächtige "MONTAGs-DEMOs", die mutige DDR-Bürger, vor allem die Bürgerrechtler, mit vor allem kirchlicher Unterstützung ins Leben gerufen hatten und denen sich ebenso mutige und entschlossene DDR-Bürger zunehmend angeschlossen haben, mit dem Ziel, friedlich und gewaltfrei eine bessere DDR entstehen zu lassen.
Die an diesen Demonstrationen Teilnehmenden, sie hatten keine Angst mehr bzw. sie haben sich gemeinsam gegen alle Ängste und Befürchtungen vor eventuellen Repressalien zusammengeschlossen und stark gemacht. Sie wussten, es konnte auch zu lebensgefährlichen Konfrontationen mit Waffengewalt kommen.
Sie sind aber trotzdem auf die Straße gegangen; zu Tausenden sind sie auf die Straße gegangen, um ihren Unmut zum Ausdruck zu bringen und deutlich zu machen: "So geht es nicht mehr weiter! Nicht mehr mit uns!"
Die Bevölkerungsmehrheit konnte und wollte sooo und unter den gegebenen Verhältnissen nicht mehr weiter leben, existieren und arbeiten. Es gab eine revolutionäre Situation!
Kluge und intelligente Losungen begleiteten diese mächtigen, gewaltigen "MONTAGs-DEMOs" lautstark und unüberhörbar! Diese Demos, sie strahlten unglaubliche Enschlossenheit, Überzeugung, Kampfbereitschaft, Zuversicht, Hoffnung, Kraft aus!
Diese Sprechchöre, sie gingen einem unter die Haut! Sie donnerten und dröhnten durch die Straßen großer ostdeutscher Städte, vor allem durch LEIPZIG! Sie hielten Einzug in alle deutschen und wohl auch in die Wohnzimmer weltweit und jagten wohl so manch einem einen Schauer über den Rücken. Sie durchdrangen Häuser und Wände und überwanden Ländergrenzen!
Ich erinnere mich vor allem an die folgenden Slogans: "Wir sind das Volk! Wir bleiben hier!" Oder: "Stasi in die Volkswirtschaft!" Oder: "Keine Gewalt!"
Noch heute läuft mir bei diesen inhalts- und aussagestarken Worten ein kalter Schauer über den Rücken; jedes Mal und immer wieder.

Das alles führte nach einem regelrechten Verselbstständigungsprozess der stattfindenden revolutionären Umgestaltungen dazu, dass ein aus meiner Sicht bis dato international anerkannter und lange Zeit innerhalb der sozialistischen Staatengemeinschaft sehr souveräner Staat zum Untergang verurteilt war und auch - mehr oder weniger - "sang- und klanglos" und, zeitlich betrachtet sehr schnell, hoffnungslos und irgendwie auch kläglich unterging!

Das wirklich GUTE bei alledem war, dass die Demonstrationen friedlich verliefen und dass es zu keiner Zeit zu dem so befürchteten und von Gewalt und Waffeneinsatz geprägtem Gegenschlag gekommen ist! Es war eine FRIEDLICHE REVOLUTION, die da im Osten Deutschlands stattfand!

Die Ereignisse vor nunmehr zwanzig Jahren, sie haben so manch einen total überrascht oder kalt erwischt!?
Eine gewisse Zeit lang hatte man damals als DDR-Bürger das Gefühl, es gibt keinen Staat mehr; das Land war irgendwie plötzlich und total überraschend führungslos, es war absolut führungslos!! Es schien keine Regierung mehr zu geben, kein Staatsoberhaupt, keine Partei, keine Stasi, keine Armee, keine Polizei, keine Kampfgruppen, also überhaupt keinen Staatsapparat mehr oder treffender vielleicht formuliert - einfach überhaupt keine Machtorgane des Staates DDR schien es mehr zu geben!!
Alle, von denen man es erwartet hätte, waren im wahrsten Sinne des Wortes "handlungsunfähig" und sie schienen "gelähmt" zu sein!! Das ganze Land bzw. die ehemals Verantwortlichen, alle und alles schien sich in einer Art "Schockzustand" zu befinden!? Keiner wusste es und keiner wagte eine Prognose, wie genau es denn weitergehen sollte!?

Aber, auch DAS hat dann die STRASSE (mit)entschieden! Es kamen Sprechchöre wie: "Wir sind ein Volk!"
Damit war eigentlich alles gesagt!!
Ja, und mittlerweile habe ich schon zwanzig Jahre BRD hinter mir! Ich habe sehr bewusst vierzig Jahre DDR erlebt und nun schon zwanzig Jahre lang die BRD! Ich meine, dass das ein ausgesprochener Glücksumstand ist! Ich kenne damit beide Gesellschaftssysteme und kann mir auf jeden Fall von jeweils beiden Systemen ein Urteil bilden und ein Urteil erlauben! Nachfolgend wage ich mal einen Vergleich und werde darüber schreiben, wie ich aus heutiger Sicht bestimmte Dinge jeweils beurteile. Es wird meine ganz persönliche Meinung sein, der nicht jeder zustimmen muss und wird.